« zur Startseite

Abendschulen für arbeitende Kinder – ein Blick über den Tellerrand

Abendschulen für arbeitende Kinder – ein Blick über den Tellerrand

 

Bildung ist in der westlichen Welt eine Selbstverständlichkeit, ein Statussymbol für Erfolg und Ruhm. Doch nicht überall auf der Welt ist Bildung für die Menschen so zugänglich wie bei uns. Ein Blick nach Indien.

In vielen Ländern der Welt arbeiten die Kinder: für wenig Lohn und unter harten Bedingungen. Schule und Bildung ist für sie so fern wie für uns die Vorstellung solcher Umstände. Doch für sie ist das der Alltag: Arbeit statt Schule. 25.000 Kinder sind in Indien Edelsteinschleifer oder Textilarbeiter – für rund  1,20 Euro. Und sie arbeiten, weil sie müssen. Um ihre Familien zu unterstützen, um leben zu können.

Die Organisation terre des hommes hat mit dem Projektpartner Psycho Trust 36 Bildungszentren geschaffen, in den denen die Kinder trotz und nach ihrer Arbeit noch lernen können: schreiben, rechnen und andere Dinge. Abendschulen für indische Kinder.

Zusätzliche Einschulungskampagnen sollen auf die Wichtigkeit und den Nutzen von (Schul)Bildung hinweisen und Alternativen aufzeigen. In den Bildungszentren werden auch handwerkliche Fähigkeiten unterstützt und Schneidern und Tischlern unterrichtet. Bei den Eltern soll langfristig ein Bewusstsein für die Bedeutung von guter Schulbildung  ihrer Kinder geschaffen werden.

Mittlerweile werden die Abendschulen gut besucht. Die Schüler sitzen auf dem Boden, schreiben mit Bleistiften in ihre Hefte und lernen, was in ihrer Situation wichtig ist und was sie nach ihrem Arbeitstag noch aufnehmen können.

 

Wer sich mehr über dieses Thema informieren möchte, kann auf der Homepage von terre des hommes Näheres zum Projekt erfahren.


14.12.08