Chancen auf Festanstellung steigen durch Weiterbildung
Chancen auf Festanstellung steigen durch Weiterbildung
Studien und Statistiken des IAB und der Bundesagentur für Arbeit zeigen: Wer gut qualifiziert ist, ist seltener arbeitslos. Weiterbildung, das Nachholen von Bildungabschlüssen und der Erwerb beruflicher Qualifikation lohnt sich darum immer und zeigt sich als beste Strategie auf dem Arbeitsmarkt.
Höher Qualifizierte haben ein geringeres Risiko arbeitslos zu werden
Dass ein hoher Bildungsstandard mit hohen Beschäftigungszahlen einhergeht, ist kein Geheimnis. Immer wieder ergeben Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass Akademiker ein geringeres Risiko haben, arbeitslos zu werden als Ungelernte. Doch nicht nur Akademiker können häufiger eine Festanstellung vorweisen. Wer einen Berufsabschluss hat, ist fünfmal seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als jemand Ungelerntes.
Um nicht ewig in der Arbeitslosigkeit festzuhängen, gilt es, selbst aktiv zu werden. Eine Weiterbildung eröffnet einem nicht nur neue berufliche Perspektiven, sondern ist oftmals auch ein wichtiger Schritt hin zu einer Festanstellung. Möglichkeiten, eine solche Weiterbildung zu absolvieren, gibt es viele. Eine davon ist die Abendschule.
Der Stellenwert der Weiterbildung
Weiterbildung genießt einen hohen Stellenwert. Kein Wunder, verändern sich die Anforderungen an Arbeitnehmer doch ständig. Ob es nun neue technische Hilfsmittel sind oder ob sich die Regelungen im entsprechenden Berufsfeld ändern – Weiterbildungen helfen dabei, sich beruflich an eine neue Umgebung anzupassen. Um in der Arbeitswelt von morgen bestehen zu können, gilt lebenslanges Lernen als Credo.
Auch immer mehr Arbeitgeber entdecken, wie wichtig es ist, ihre Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Denn gerade in Schlüsselpositionen braucht es sehr gut ausgebildete Spezialisten. Deswegen scheuen sich viele Arbeitgeber auch nicht, die oftmals teuren Fortbildungskosten von Fachkräften zu übernehmen. Damit geht fast immer eine besondere Vertragsbindung einher. Für den Mitarbeiter bedeutet dies eine Jobgarantie, weswegen ein solches Weiterbildungsangebot nur in seltenen Fällen ausgeschlagen werden sollte.
Indem sich der Arbeitgeber um die Weiterbildung von Fachspezialisten bemüht und diese gleichzeitig an einen Verbleib im Unternehmen koppelt, verhindert er, dass sein qualifizierter Arbeitnehmer zu einem anderen Unternehmen wechselt. Über die so genannte Bindungsklausel wird festgelegt, dass der Mitarbeiter das Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum nicht verlassen darf. Immer häufiger geht mit dieser Bindungsklausel auch eine Jobgarantie oder sogar ein Kündigungsschutz einher. Üblicherweise umfasst diese Klausel eine Dauer von etwa zwei Jahren. Es sind aber auch Bindungsklausel über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren möglich. In den meisten Fällen entscheidet sich der Zeitraum anhand der Länge und der Kosten für die Weiterbildung. Es empfiehlt sich also, mit seinem Arbeitgeber bei bestehenden Karriereambitionen über eine solche Klausel zu verhandeln.
Unterstützung bei der Weiterbildung
Neben der möglichen Übernahme der Weiterbildungskosten durch den Arbeitgeber, kann der Mitarbeiter in diesem Zusammenhang auch auf Bildungsurlaub hoffen. In den meisten Bundesländern gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf bezahlte Lernzeit. Dieser so genannte Bildungsurlaub verpflichtet Arbeitgeber dazu, ihren Mitarbeitern pro Jahr eine bestimmte Anzahl an Tagen freizugeben, damit diese an einer Bildungsmaßnahme teilnehmen können.
Während der Bildungsurlaub gesetzlich geregelt ist, obliegt es immer dem Arbeitgeber, ob er seinen Mitarbeiter auch finanziell bei einer Fortbildung unterstützen möchte. Ist dies nicht der Fall, kann eine von vielen Fördermöglichkeiten des Bundes oder der Länder in Anspruch genommen werden. Nähere Informationen dazu gibt es direkt bei der Arbeitsagentur. Diese hält mit Bildungsgutschein, Aufstiegs-BAföG, Weiterbildungsstipendium sowie Bildungsprämie und Weiterbildungsscheck zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildungsförderung bereit.